Schilddrüse Bluthochdruck

Bei der Schilddrüse handelt es sich um ein sehr komplexes Organ. Sie bildet wichtige Hormone, die eine wichtige Bedeutung für den menschlichen Stoffwechsel haben. Das kleine am Hals liegende Organ trägt wesentlich zum körperlichen Wohlbefinden bei und regelt unsere Leistungsfähigkeit. Fehlfunktionen und Störungen der Schilddrüse können sich auf den gesamten Organismus auswirken. Auch Schilddrüse Bluthochdruck ist meist auf eine Funktionsstörung zurückzuführen, denn die Schilddrüsenhormone haben einen Einfluss auf den Blutdruck. Ein erhöhter Blutdruck kann durch eine Schilddrüsenüberfunktion, Hyperthyreose, oder durch eine Unterfunktion, Hypothyreose, hervorgerufen werden. Bei ersterer Form werden zu viele Schilddrüsenhormone gebildet, dadurch kommt es zu einer Beschleunigung des Stoffwechsels. Die Hyperthyreose äußert sich durch Symptome wie Herzrasen, Bluthochdruck, Gewichtsverlust, Schweißausbrüche, Haarausfall sowie Nervosität und Unruhe. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion dagegen tritt eine Verlangsamung der Stoffwechseltätigkeit ein. Dies führt zu Müdigkeit, Kälteempfindlichkeit, verlangsamten Puls, Gewichtszunahme sowie zu einem niedrigen oder erhöhtem Blutdruck.

Zusammenhang zwischen Schilddrüse Bluthochdruck
Die Schilddrüsenhormone wirken sich vielfältig auf das Herz-Kreislauf-System aus. Es kommt zur Steigerung von Herzleistung und Herzfrequenz. Des Weiteren sind die Hormone für die Gefäßerweiterung und die Erhöhung des Blutvolumens verantwortlich. Besteht ein Überangebot an Schilddrüsenhormonen liegt eine Überfunktion vor und es kommt zu Schilddrüse Bluthochdruck. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion ist es üblich, dass der systolische, erste, Blutdruckwert eine leichte bis mäßige Erhöhung zeigt und der zweite diastolische Wert erniedrigt ist. Zum Beispiel ein Blutdruck von 140/70mmHg bei Vorliegen einer Hyperthyreose.
Andere Auswirkungen auf das Herzkreislaufsystem hat eine Unterfunktion der Schilddrüse. Die peripheren Gefäße verengen sich, wodurch der Blutdruck ansteigen aber auch sinken kann. Eine Schilddrüsenunterfunktion ist unter anderem daran zu erkennen, dass der zweite diastolische Blutdruckwert erhöht ist, zum Beispiel 140/110mmHg.

Behandlung bei Schilddrüse Bluthochdruck
Zunächst wird der Arzt gründliche Untersuchungen veranlassen, wenn eine Schilddrüsenfehlfunktion vermutet wird. Sowohl eine Überfunktion als auch eine Unterfunktion lässt sich gut behandeln. Um die Überproduktion der Schilddrüsenhormone einzudämmen, werden bei der Hyperthyreose entsprechende Medikamente verordnet. Patienten mit einer diagnostizierten Unterfunktion der Schilddrüse erhalten die benötigten Hormone in Tablettenform.
Durch die gezielte Therapie tritt eine Besserung ein, so dass sich die Blutdruckwerte wieder im Normalbereich bewegen. Obwohl die gesunde Schilddrüse für uns nicht sichtbar und spürbar ist, gehört sie zu den wichtigsten Organen. Fehlfunktionen und Störungen sollten Sie aus diesem Grund immer ärztlich abklären lassen.